Webdesign-Trends 2022
02.11.22
Webdesign-Trends 2022 – aber was versteht man eigentlich konkret unter einer Webseite?
Eine interessante Frage, die wir in unserer Digitalagentur öfter gestellt bekommen. Webdesign bezeichnet die Gestaltung von Internet-Seiten im Bezug auf ihre Struktur, die Optik und ihre Funktion für Nutzer:innen. Die dahinterliegende Technik wird in Abgrenzung zum Webdesign als Webdevelopment bezeichnet.
Designtrends?
Professionelle Websites stellen natürlich zunächst einmal Informationen bereit und präsentieren Angebote. Aber die optische Gestaltung besitzt darüber hinaus einen eigenen Aussagewert. Denn die junge Webdesign-Disziplin hat sich parallel zu Mode- und Interior-Design seit den 1990er Jahren auch zu einer Kunstform mit Statussymbol-Charakter entwickelt.
Designtrends im Web zeigen eben auch, wie Unternehmen oder Institutionen sich sehen bzw. gesehen werden möchten und was sie dafür tun. Und wie Mode- und Einrichtungstrends wechseln Webdesign-Trends schnell und sind zum Teil nach einem Jahr bereits überholt. Für High Class-Unternehmen gilt daher: Nach dem Redesign ist vor dem Redesign – oder zumindest vor einem Soft-Redesign.
Noch mehr Infos über die digitale Kunst des 21. Jahrhunderts finden Sie hier. Damit SIE auf dem Laufenden sind, haben wir die momentan angesagtesten Designtrends für 2022 hier zusammengestellt.
Retro-Revolution
Dieser Webdesign-Trend geht spielerisch an die Anfänge des Internets zurück und präsentiert einen 90er Retro-Look mit poppigen Stickern und Icons, leuchtenden Farben und verspielten Schriften.
Creative Scroll
Bei Creative Scroll steht die Interaktion mit den Nutzer:innen im Mittelpunkt. Websites, die nach diesem Trend designed sind, erscheinen als One-Pager und wollen ihre Nutzer:innen überraschen. Z. B. mit Parallax Scrolling: Beim Herunterscrollen bewegen sich Webhintergrund und Elemente wie Fotos oder Grafiken unterschiedlich schnell. Dadurch gewinnt die Website räumliche Tiefe und es entsteht ein verblüffender 3D-Effekt.
Memphis Design
Memphis Design geht in eine Zeit zurück, als es noch kein Webdesign gab, denn Memphis erweckt den 80er-Jahre Designtrend rund um den italienischen Designer Ettore Sottsass zu neuem Leben. Wie bei der ursprüngliche Memphis-Gruppe geht es bei Neo-Memphis gar nicht minimalistisch und streng, sondern bunt und verspielt zu. Auch Kitsch ist nicht tabu – erlaubt ist alles, was Spaß macht.
Neo Brutalismus
Der Neo Brutalismus wurzelt in den Architekturbewegungen der 1950- bis 70er Jahre, wirkt industriell inspiriert. Mit kahlem ungestylten HTML, unsymmetrischen Layouts, schlichten Hintergründen und Standard Fonts reduziert sich dieses Design freiwillig auf ein Minimum. Im Gegensatz zu den meisten anderen Webdesign-Trends liegt der Fokus hier auf dem Text, weniger auf Fotos. Die Philosophie dahinter: Neo Brutalismus-Design will nicht den Blick auf raffinierte visuelle Effekte (ab)lenken, sondern Inhalten Raum geben.
Typographic Hero Header
Der Designtrend Typographic Hero Header verzichtet ebenfalls größtenteils auf Bilder, auch hier liegt der Fokus ganz auf dem Inhalt, auf der Botschaft. Um Aufmerksamkeit für diese Botschaft zu gewinnen, arbeitet Typographic Hero Header mit großen Fonts in kreativen Schriftarten, die im Zentrum stehen.
Visible Border
Visible Border ist ein Designtrend mit dezentem Retro Touch. Die Struktur wird durch Rahmen betont, dadurch sind die Bereiche auf diesen Seiten deutlich definiert voneinander getrennt. Die Wirkung ist sehr klar und überschaubar – nichts wirkt hier überladen.
Moving Type
Moving Type ist, was der Name vermuten lässt: bewegte Schrift. Diese Dynamik wird durch kleine Feinheiten betont, die die Typografie deutlich in den Vordergrund rücken.
Gradient
Wie es bei Trends so ist: Was vor einigen Jahren noch verpönt war, liegt jetzt voll im Trend. Bei Gradient wird viel mit Farbverläufen gearbeitet, die die Blicke lenken und sehr natürlich wirken.
Minimalismus
Der Designtrend Minimalismus lässt wie Neo Brutalismus unnötige Designelemente weg und lenkt den Fokus auf die Inhalte, aber er wirkt nicht so raw. Sehr „pure style“ konzentriert sich beim Minimalismus alles auf Flat Design statt 3D. Trotz dieser Flächigkeit entsteht durch Großzügigkeit des Weißraums Weite.
Handmade Graphics
Handgezeichnete Formen, Skizzen und Konturen machen Internetseiten nahbar und schaffen eine gute Verbindung zwischen der Online- und der Offline-Welt. Mit diesem besonderen kreativen Potenzial werden grafische Elemente und Bilder geschaffen, die einzigartig sind. Und mit deren individueller und eventuell nicht ganz perfekter Formensprache sich Nutzer:innen leichter identifizieren können.
Animation
Animationen bringen Lebendigkeit ins Webdesign und haben großes Überraschungspotential. Durch Bewegung lassen sich wichtige Elemente hervorheben und komplexe Emotionen wiedergeben.
3D Elemente
Alles im Webdesign, von Textelementen bis hin zu abstrakten Grafiken kann in ein 3D Element verwandelt und spielerisch verwendet werden oder in eine spannende Interaktion mit den Nutzer:innen treten. 3D Elemente funktionieren gut mit minimalistischen Hintergründen. Kombiniert sind 3D-Animationen auf Websites absolut verblüffend und schaffen ganze Welten.
Ansprechende Interaktionen
Last but not least sollte man den Spieltrieb seiner Nutzer:innen nicht unterschätzen. Alles was über bloßes Scrollen hinausgeht wie Klicken, Wischen, Ziehen regt zum Erkunden an. Und: Wer Spaß am spielerischen Umgang mit der Seite hat, bleibt länger und verbessert so nebenbei das Ranking der Website.
Wenn Sie sich jetzt fragen, ob auch Ihre Website ein Make-Over nötig hat und wie das aussehen könnte, wenden Sie sich gerne einfach an uns. Als Digitalagentur behalten wir natürlich nicht nur die aktuellen Trends im Blick, sondern beraten Sie vor allem auch individuell dazu, welcher Trend zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt.